Trockenobst als Naschalternative: So gesund sind getrocknete FrüchteNeben frischem und tiefgekühltem Obst sind die Regale im Supermarkt zunehmend auch mit Trockenfrüchten gefüllt. In getrockneter Form haben sie sich als gesunder Snack für zwischendurch sowie als beliebte Alternative zu Süßigkeiten etabliert. Dennoch sollten sie nur in Maßen verzehrt werden.
Trockenfrüchte – Superfood oder Superflop?Gemäß allgemeiner Ernährungsempfehlungen sollte der Speiseplan zum überwiegenden Teil aus Gemüse und Obst bestehen. Dabei wird nicht näher differenziert, ob es einen Unterschied macht, ob frisches, tiefgekühltes oder getrocknetes Obst konsumiert wird. Gibt es überhaupt nennenswerte Unterschiede? Ja, die gibt es! Getrocknete Früchte weisen wegen des fehlenden Wassers eine deutlich höhere Nährstoffkonzentration als frisches Obst auf. Der Körper kann also schneller mit Vitaminen, Antioxidantien, Mineral- und sekundären Pflanzenstoffen versorgt werden. Nachhaltige Sättigung ist zudem aufgrund des gestiegenen Ballaststoffgehalts gegeben. Trotz ihres runzligen und schrumpeligen Erscheinungsbildes, überzeugen sie mit Geschmack, der durch den Wasserentzug sogar noch intensiver wird. Von Vorteil sind Trockenfrüchte auch für den Darm und die Verdauung.
Süße KalorienbombeZwar gehören getrocknete Früchte zur Familie der Superfoods, ein übermäßiger Verzehr ist jedoch nicht zu empfehlen. Denn die Konzentration des von Natur aus enthaltenen Fruchtzuckers steigt während des Trocknens ebenfalls an. Zudem sind getrocknete Früchte reich an Kalorien, was im direkten Vergleich mehr als deutlich wird: So enthalten 100 g frische Äpfel rund 50 Kalorien, in getrockneter Form verteilen sich auf 100 g fast 400 Kalorien. Allerdings ist Fruchtzucker nicht mit industriellem Zucker gleichzusetzen, denn der in Obst enthaltene Zucker wirkt sich weniger stark auf den Blutzuckerspiegel aus.
Frischobst vs. Trockenfrüchte – wer macht das Rennen?Pauschal lässt sich die Frage nicht klären, ob frisches oder getrocknetes Obst gesünder ist. Wie so oft kommt es auf die Einzelheiten ein. Damit importierte Früchte genießbar im Supermarkt verkauft werden können, werden sie im Normalfall unreif geerntet. Ein Großteil der kostbaren Nährstoffe konnte sich bis dahin noch nicht in der Frucht anreichern, wodurch der Vitalstoffgehalt niedriger als bei ausgereiften Früchten ist. Bei heimischen Obstsorten, wie Äpfeln, Birnen oder Pflaumen, sind die gesunden Inhaltsstoffe besser verteilt als bei Trockenfrüchten. Besser als ihr Ruf sind hingegen gefriergetrocknete Früchte. Diese werden reif geerntet und zum langfristigen Erhalt von Vitaminen und Mineralstoffen gefriergetrocknet.
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